Nicht selten vergreifen sich Bürger an Straßenbäumen im öffentlichen Raum und setzen eigenhändig die Säge an, weil ihnen das Herbstlaub oder der Schatten missfällt. Ein solcher Fall beschäftigt die Bürgerinitiative Baumschutz Hohe Börde seit mehreren Jahren. Zum dritten Mal wurde nun vor einigen Tagen eine ca. 20jährige Eiche an der Ecke Lämmertal – Olvenstedter Weg in Niederndodeleben von Unbekannten brutal gekappt – eine baumzerstörende Maßnahme.
Dieses Mal haben die Mitglieder der Bürgerinitiative nicht stillgehalten, sondern ein Plakat an den Baum geheftet, um darauf hinzuweisen, dass solche Eingriffe in das öffentliche Eigentum unzulässig sind und nicht geduldet werden können.
Schon am 20. 08. 2015 hatte Dr. Rolf Zimmermann, der gleichzeitig dem Gemeinderat und der Bürgerinitiative angehört, bei der Polizei Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet. Damit war er der Bitte der Verwaltung der Gemeinde nachgekommen, auf diesem Weg die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, da die Verwaltung überlastet sei und zeitaufwändige Recherchen oft wie das Hornberger Schießen endeten.
Die Bürgerinitiative wünscht, dass alle Verantwortlichen angemessen auf solche Vorfälle reagieren und alles zur Aufklärung tun, damit Bürger begreifen, dass öffentliche Bäume tabu sind