In der Vergangenheit mussten Bürger der Hohen Börde immer wieder erleben, dass eines schönen Tages ihr Lieblingsbaum ohne erkennbaren Grund gefällt oder verstümmelt war.
Deshalb forderte die Bürgerinitiative Baumschutz Hohe Börde seit ihrer Gründung, dass Pflege- und Fällungsmaßnahmen von der Verwaltung angekündigt und begründet werden, damit die Bürger die Gründe nachvollziehen können – und sie hatte einen gewissen Erfolg.
In den letzten Jahren konnte sie immer um den 1. Oktober eine Liste der geplanten Maßnahmen einsehen und sich damit vertraut machen. Oft musste man allerdings feststellen, dass das die Maßnahmen dann doch weit über das angegebene Maß hinausgingen.
In diesem Jahr kam die Liste erst im Dezember bei der BI an. Da war schon ein Teil abgearbeitet, d.h. wieder waren Bäume verschwunden, ohne dass die Bürger sich damit vertraut machen konnten. Aber vieles steht noch aus.
Laut der Aussage der Verwaltung ist es eigentlich nur eine Wunschliste von Bürgern und Ortsbürgermeistern, über die man teilweise noch befinden müsse – daher die späte Veröffentlichung. Jedenfalls werde in diesem Jahr deutlich weniger gefällt und geschnitten werden als in der Vergangenheit.
Wer wissen will, was mit den Bäumen in seiner Ortschaft geplant ist, sollte sich auf jeden Fall mit der Bürgerinitiative in Verbindung setzen und sich die in der Liste aufgeführten Bäume rechtzeitig ansehen.
Und so könnte die neue Tranparenz aussehen: am 16.12. stellen sich zwei Mitarbeiter der Verwaltung (Werner Schier rechts und Thomas Hillmer Mitte) den Fragen der BI: Warum wurde eine prächtige Linde auf dem Schnarsleber Friedhof in der Krone so stark reduziert? Die Mitarbeiter räumten ein, dass der Schnitt behutsamer und fachgerechter hätte ausgeführt werden müssen. Weitere Qualifizierung tut not!